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Hypnose und Alexithymie

Alexithymie („Gefühlsblindheit“)
Unfähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen und zu beschreiben bei eingeschränkter Imaginationsfähigkeit. Alexithymie wird häufig bei psychosomatischen Störungen beobachtet.

Der Begriff "Alexithymie" wurde nach 1970 von französischen Psychoanalytikern eingeführt (Sifneos, 1973; Nemiah, 1977). Als Alexithymiker werden Patienten bezeichnet, die nur schwer Emotionen bei sich wahrnehmen und verbalisieren können, und nur in begrenztem Maße die Fähigkeit haben, innere Bilder zu entwickeln. Diese Charakteristika wurden zunächst nur für psychosomatische Patienten berichtet, später aber auch bei Patienten mit anderen Störungsbildern wie Suchterkrankung oder Eßstörung gefunden. Sifneos vertrat die Ansicht, alexithyme Patienten seien aufgrund der genannten Merkmale für eine psychodynamische bzw. psychoanalytische Therapie nicht geeignet.

Wie steht es mit der hypnotherapeutischen Behandlung von alexithymen Patienten? Frankel et al. (1977) berichten, dass alexithyme Patienten deutlich weniger hypnosefähig sind als nicht-alexithyme Patienten, so dass zu vermuten wäre, dass auch die Hypnotherapie für alexithyme Patienten wenig geeignet ist. Fallberichte zeigen aber, dass auch alexithyme Patienten von einer hypnotherapeutischen Therapie profitieren, wenn Hypnose zunächst eingesetzt wird, um den Zugang zu emotionalen Erfahrung und die imaginative Fähigkeit zu verbessern wie es etwa von Suzuki (2005) berichtet wird. Nun belegt auch eine kontrollierte Studie, daß Hypnose eine effektive Methode zur Reduktion alexithymen Erlebens ist (Gay et al., 2008). Die Autoren behandelten 14 alexithyme Studentinnen über acht wöchentliche Sitzungen mit Hypnose und verglichen anschließend deren Alexithymiewerte (gemessen mit der Toronto Alexithymic Scale) mit denen einer unbehandelten Kontrollgruppe von 17 Alexithymikern. Dabei zeigte sich eine deutliche und statistisch signifikante Abnahme der Alexithymiewerte nach Behandlung mit Hypnose (s. Abbildung 1).

Die aus der klinischen Arbeit stammende Annahme, daß Hypnose auch bei alexithymen Patienten erfolgreich eingesetzt werden kann, wird durch diese kontrollierte Studie unterstützt.

Literatur:

Gay, M.C., Hanin, D. & Luminet, O. (2008). Effectiveness of an hypnotic imagery intervention on reducing alexithymia. Contemporary Hypnosis, 25, 1-13.

Frankel, F.H., Apfel-Savitz, R., Nemiah, J.C. & Sifneos, P.E. (1977). The relationship between hypnotizability and alexithymia. Psychotherapy and Psychosomatics, 28, 172-178.

Nemiah, J.C. (1977). Alexithymia: theoretical considerations. Psychotherapy and Psychosomatics, 28, 199-206.

Sifneos, P.E. (1973). The prevalence of ‘alexithymic’ characteristics in psychosomatic patients. Psychotherapy and Psychosomatics, 22, 255-262.

Suzuki, T. (2005). Hypnotic imagery - Therapy for a hives patient with alexithymic characteristics. Contemporary Hypnosis, 22, 94-98.

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